Die Ausstellung "Menschnerechte an den Außengrenzen der Europäischen Union" des Aachener Netzwerkes für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e.V. ist noch bis Mittwoch, 22. Februar 2023 in der vhs im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne zusehen.
An den Außengrenzen der Europäischen Union (EU) kommt es wegen größtenteils katastrophaler Bedingungen in den Flüchtlingslagern gestern und heute zur Verletzung elementarer Menschenrechte. Mangelnde Hygienemöglichkeiten in überfüllten Zeltlagern sind Realität. Sie führen zu Erkrankungen. Covid 19 kann sich ungehindert weiter verbreiten. Hinzu kommen Temperaturen je nach Jahreszeit, gegen die man nicht gewappnet ist. Dann gibt es die Abschottung von Grenzen mit Stacheldraht und Pushbacks, um Geflüchtete daran zu hindern weiterzukommen. Sie werden, vielfach mit in brutaler Weise, an Grenzübertritten gehindert und "zurückgeschickt". Damit nimmt man ihnen das verbriefte Recht eines jeden Flüchtlings, einen Asylantrag zu stellen. Dieses Vorgehen ist bekannt. Seit Jahren. Und die Szenarien gleichen sich. Sei es außerhalb der EU - in der Türkei, Lybien oder Marokko. Sei es innerhalb der EU - in Kroatien, Italien oder Frankreich. Sie sind nicht zu leugnen! Und stehen in krassem Gegensatz zur "Charta der Grundrechte der Europäischen Union".
Genau das möchte die Ausstellung, die schon vielfach im Raume der Kirchen zu sehen war, unterstreichen und in unser Bewusstsein rücken. In der Darstellung der Realitäten arbeitet sie schonungslos und ohne Kompromisse! Und sie ist parteiisch in der Fürsprache für Geflüchtete! Und das macht die Ausstellung so wertvoll und wichtig.
Öffnungszeiten: mo - fr: 10.00 - 19.00 Uhr; sa: 10.00 - 13.00 Uhr