Leider nur virtuell konnten sich Jugendliche des Berufsbildungszentrums der vhs Castrop mit den Jugendlichen der „KinderKulturKarawane“ treffen. Über mehrere Tage machten sie sich mit ihrer Lehrerin Alessandra Adam, Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum und Luciano von der „Fuera de Foco“ mit Argentinien und der Situation von Jugendlichen, die dort in einer „Villa“ leben, vertraut. „Villa“ ist allerdings die Bezeichnung für einen sozialen Brennpunkt, in dem arme Familien leben, die ihre Behausungen aus provisorisch zusammengebauten Materialien herstellen. Ein wichtiges Ventil für die argentinischen Jugendlichen sind Musik, Tanz und Schauspiel. Auf diese Weise setzen sie sich mit den Missständen in ihrer Gesellschaft auseinander. Normalerweise proben sie mehrmals wöchentlich mehrere Stunden intensiv und arbeiten Choreographien aus. In der Corona Pandemie konnten sie leider nicht zum geplanten Besuch nach Herne und Castrop-Rauxel kommen. Allerdings kam es dank Internet und Laptops doch zu einem Austausch zwischen den beiden Jugendgruppen. Mit argentinischem Essen im BoGis Jugend-Café wurde der Nachmittag kulinarisch abgerundet.