Do. 11.04.2024, 18.00 – 19.30 Uhr
Vortrag zur Ausstellung von Serge Palasie und Daniel Sobanski
Die deutsche Kolonialzeit ist bis heute in mehrfacher Hinsicht relevant – so beispielsweise im Bereich globaler wirtschaftlicher Beziehungsgeflechte, beim Thema Flucht und Migration, oder wenn es um Rassismus und Identität in Deutschland geht. Selbst der menschengemachte Klimawandel bzw. die damit verbundene Klimaungerechtigkeit muss hier aufgezählt werden. Deutsche Kolonialaktivitäten begannen schon Jahrhunderte vor der offiziellen deutschen Kolonialzeit. Im Vortrag blicken wir in die Vergangenheit und schauen auch auf präkoloniale Afrikabilder. Es geht hier aber nicht so sehr um geschichtliche Details, sondern um den langen Schatten, den eine vermeintlich abgeschlossene Geschichte wirft. Daran knüpft Daniel Sobanski an, der koloniale Spuren in der Stadt Herne untersucht hat. Im Anschluss findet ein kurzer Rundgang durch die Ausstellung statt.
Serge Palasie ist Fachpromotor Flucht, Migration und Entwicklung NRW beim Eine Welt Netz NRW.
Daniel Sobanski ist Historiker und Inhaber des Geschichtsbüros Sobanski
Veranstalter: Eine Welt Zentrum Herne, vhs Herne
Ort: vhs im Kulturzentrum, Raum64, Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne
Kooperationspartner: Eine Welt Netz NRW, Stadtarchiv Herne, Heimatmuseum Herne, Stadtbibliothek Herne
Dieses Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert im Rahmen von "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe".