So lautete das Motto am Montag, dem 10. Februar im Wichernhaus in Castrop-Rauxel. Trotz Sturmwarnung trafen sich ca. fünfunddreißig Mitarbeiterinnen aus den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden Castrop-Rauxels, um sich auf den kommenden Weltgebetstag einzustimmen. Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum stellte das diesjährige Gastgeberland Simbabwe vor: Die Menschen in Simbabwe sind es gewohnt, für ihre Rechte zu kämpfen. Viele Jahre kämpften sie für die Unabhängigkeit von Großbritannien, bis sie dieses Ziel 1980 erreichten. Doch der erste schwarze Präsident, Robert Mugabe, regierte das Land 37 Jahre und zunehmen autoritär. Noch heute sind Frauen benachteiligt. Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, auch wenn das staatliche Gesetze inzwischen anders vorsehen. Unter dem Motto "Steh auf, nimm deine Matte und geh“ werden Anfang März in allen christlichen Gemeinden Gottesdienste stattfinden. Der Begegnungsnachmittag im Wichernhaus diente dem Kennenlernen des Landes und der Lieder. An diesem Nachmittag kamen die Mitarbeiterinnen ins Gespräch und übten unter fachkundiger Leitung von Kirchenmusikerin Sonja Heese Lieder aus Simbabwe für den Gottesdienst ein. In den nächsten Wochen werden sich die einzelnen ökumenischen Teams zur detaillierteren Planung in den Stadtteilen treffen. Am 6. März ist es dann soweit und in Castrop wird an sechs Orten der Weltgebetstag gefeiert.