Martin Domke, Pfarrer im Ruhestand, war anlässlich einer Delegationsreise des Ev. Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid zu Gast in der Deutschen Gemeinde in Daressalam/Tansania. Bei einem Empfang nach einem Gottesdienst zum Reformationstag am Samstag, dem 29. Oktober, konnte er Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der bayerischen Landeskirche, wiedersehen und ihm persönlich zu seiner Wahl Vorsitzenden des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) gratulieren.
Die beiden nutzten die Gelegenheit, um sich zu beraten, wie sie ein Versprechen einlösen können, das Bedford-Strohm beim Kirchentag 2019 in Dortmund dem Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege aus Bukavu, gegeben hatte. Mehrere Male musste die Reise verschoben werden. Beim ersten Mal machten die ruandischen Behörden einen Strich durch die Rechnung, dann war es vor allem Corona, das alles nach hinten verlagerte, jetzt konnte Mukweges Kalender nicht mithalten. 2024 wird es dann hoffentlich soweit sein. Weil Martin Domke Denis Mukwege aus seiner Zeit in Bukavu kennt und auch in der Region sehr verwurzelt ist, planen Heinrich Bedford-Strohm und er im kommenden Jahr die weiteren Schritte. Der bayerische Landesbischof geht 2023 ebenfalls in den Ruhestand, danach kann er sich dann den Aufgaben des ÖRK widmen. Dann wird hoffentlich, in neuer Funktion auch Denis Mukwege treffen. Der Friedensnobelpreisträger redet den Kirchen aller Konfessionen seit Jahren ins Gewissen, endlich ihre prophetische Rolle im zerstörerischen Krieg in Zentralafrika nachzukommen. Da sind Gespräche mit dem ÖRK mehr als angesagt.