Die Fachstelle Eine Welt des Kirchenkreises Herne und die Kirchengemeinde Schwerin-Frohlinde startet ein gemeinsames Projekt zur Bewahrung der Schöpfung
Castrop-Rauxel. „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ – dieser Dreiklang beschreibt den konziliaren Prozess, zu dem der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) 1983 auf seiner Vollversammlung in Vancouver aufgerufen hat. Die Fachstelle Eine Welt des Kirchenkreises Herne ist diesem konziliaren Prozess von jeher verpflichtet.
Dazu gehören neben inhaltlicher Arbeit auch konkrete Projekte – und so freut sich Steffen Wilmink, Geschäftsführer der Fachstelle, über eine gemeinsame Aktion mit der Kirchengemeinde Schwerin-Frohlinde, in der es um den Anbau von Kartoffeln geht. „Die Vielfalt und Schönheit der Schöpfung bewahren, Sortenvielfalt erhalten sowie klimafreundliches, regionales (Kartoffel-)Gärtnern, hierum soll es in unserer gemeinsamen Aktion gehen“, sagt er. Beteiligt sind aus der Kirchengemeinde Schwerin-Frohlinde vornehmlich das Kinder- und Jugendzentrum „Café Frosch“, der Kindergarten „Regenbogenhaus“ und die Konfirmandengruppe von Pfarrerin Vera Rosin. „Die jungen Menschen können in dem Projekt lernen, wie ökologische Landwirtschaft das Klima schützen hilft“, sagt Petra Stach-Wittekind, die in der Fachstelle Eine Welt im Bildungsbereich arbeitet.
Los geht es am Sonntag, 15. September, um 10 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst am Beginn der Fairen Woche 2024 als Startschuss für die Aktion. Dann werden Jugendliche Hochbeete bauen und anschließend in gemeinsamen Aktionen mit den Kindern aus der Kita, Jugendlichen aus dem Café Frosch und den Konfirmanden der Gemeinde die Kartoffeln gelegt. Die Kinder und Jugendlichen sollen auch danach Verantwortung für die Pflanzen übernehmen – regelmäßiges Bewässern, Unkraut jäten oder Schädlingsbekämpfung gehören dazu. Wenn die Kartoffeln reif sind, werden sie in einer gemeinsamen Aktion geerntet und verarbeitet. SW
Steffen Wilmink und Petra Stach-Wittekind aus der Fachstelle Eine Welt freuen sich, mit Pfarrerin Vera Rosin, Philipp Horn, Felix Eckert und Kirsten Eckert (nicht im Bild) aus der Kirchengemeinde Schwerin-Frohlinde das Kartoffel-Projekt zu planen. FOTO: MICHAELA HOPFE