Anlässlich des internationalen Tags der Menschenrechte sendete die Sektion Ometepe des Städtepartnerschaftsvereins Herne und das Eine Welt Zentrum des Ev. Kirchenkreises Herne ein Zeichen der Solidarität nach Nicaragua. Auf spanisch und deutsch ruft die die Sektion zur Solidarität mit dem unterdrückten nicaraguanischen Volk auf und fordert Freiheit für die politischen Gefangenen im Land.
Laut einem Bericht des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht begeht die Regierung von Nicaragua politisch motivierte, flächendeckende Menschenrechtsverletzungen an ihren Bürgerinnen und Bürgern, die den Tatbestand von Verbrechen gegen die Menschlichkeit erfüllen. So sind die mutmaßlichen Verstöße – zu denen außergerichtliche Hinrichtungen, willkürliche Inhaftierung, Folter, willkürlicher Entzug der Staatsangehörigkeit sowie des Aufenthaltsrechtes im eigenen Land zählen – keine Einzelfälle. Sie sind vielmehr die Folge einer bewussten Aushöhlung demokratischer Institutionen sowie der Zerstörung des gesellschaftlichen und demokratischen Raums. „Die Arbeit von Hilfsorganisationen, ist nur noch unter staatlicher Kontrolle möglich oder wird direkt von der Regierung verboten. Das Land hat sich international fast vollkommen isoliert“, so Markus Heißler vom Eine Welt Zentrum.
Foto: Stadt Herne/Thomas Schmidt